Spezielle Wanderungen

Auf den Spuren des Bären

Wanderzeit Bärenweg: ca. 1 Std.
Wanderzeit Bärenweg Kinder: ca. 1½ Std.

Führer Isenthaler Bärenweg

Bärenweg für Kinder

Bärenstark sind die sechs Posten dieses Themenwegs. Mitten im Dorf startet er mit dem Bären-Gedicht eines gebürtigen Isenthalers (1). Beim nächsten Halt erfahren Tierbegeisterte mehr über den europäischen Braunbären (2). Nicht immer galt das kuschelige Teddybär-Image. Der dritte Halt informiert über die lange Jagd auf den Bären (3). Der Posten ob der Hofstatt mit Aussicht auf das Dorf widmet sich dem präsenten Begriff des Bären in Uri (4). Das Isenthal war bis ins 19. Jahrhundert Heimat für das Grossraubtier. Die heutigen Wanderer erfahren bei einem weiteren Informationspunkt, wie der Bär ins abgelegene Tal kam (5). Der Weg führt schliesslich zum Picknickplatz “Mättlistei” und endet mit der Schilderung des dramatischen Schicksals des vorläufig letzten Bären im Isenthal (6). Übrigens: Mit speziellen Seh-, Sinn- und Tastspielen lockt der “Bärenweg für Kinder” auf der gleichen Route.

Lange fürchteten sich die Isenthaler vor ihm: 1820 wurde der letzte Bär im Isenthal geschossen. Die Bärentatzen des Jagdtriumphes können heute noch am Haus Infanger gegenüber der alten Poststelle besichtigt werden.

Viele Rätsel ums “Ürner Tiitsch”

Wanderzeit Mundartweg: ca. 4 Std.

Führer Mundartweg

Der unverfälschte urchige Dialekt gehört genauso zum Isenthal wie die umgebenden Bergmassive oder die kurvenreiche Anfahrtstrasse. Beginnend zu Fuss oder mit der Seilbahn bei der Talstation Wissig-Furggelen, führt der Urner Mundartweg zu 13 Steinen mit eingravierten Urner Mundartwörterpaaren, die von typischen Ortsnamen, traditionellen Tätigkeiten und lokalen Brauchtümern erzählen. Es begegnen dem Wandernden rätselhafte Begriffe wie “Wild-Zähmi”, “”Grüäwä-Träumä” oder “Heinzi-Trischtä”. Zum Glück gibt’s den Mundartführer mit QR-Codes, welcher die Wanderer über die Bedeutung und Aussprache aufklären. Neben Einblicken in die sprachlichen Besonderheiten beeindruckt der Wanderweg über die Scheidegg zur Oberen Bärchi mit atemberaubenden Ausblicken auf die vielfältige Gebirgslandschaft, das tief unten liegende Urner Reusstal und den traumhaften Vierwaldstättersee. 

Zwei Seilbahnen verkürzen die Marschzeit auf dem ersten Schweizer Mundartweg, wobei die Seilbahn Wissig-Furggelen eine telefonische Anmeldung erfordert (041 878 10 82). Eine Fahr in der offenen Kabine ist ein tolles Erlebnis. Der Mundartweg erfordert gutes Schuhwerk, Trittsicherheit und gut vier Stunden Zeit.

Alpenpracht näher gebracht

Wanderzeit Naturlehrpfad: ca. 1½ Std.

Führer Naturpfad Gitschenen

Gitschenen auf 1600 m ü. M. ist die sonnige Aussichtsterrasse hoch über Isenthal und lockt mit einer herrlichen Kulturlandschaft. Bauernfamilien wohnen hier das ganze Jahr über und pflegen eine den unterschiedlichen Lebensräumen angepasste Vieh- und Milchwirtschaft. Der Lehrpfad zeigt auf den drei Alpen Kneiwies, Alp Gitschenen und Geissboden, wie die Tiere von der Artenvielfalt der Bergweiden profitieren. Daneben bieten Feuchtgebiete beim Gitschener Seelein Lebensraum für Grasfrösche, Erdkröten und Libellen. Gegen das Sulztal befinden sich grössere Flachmoore, umgeben von schattigem Wald. Auch die Geologie ist abwechslungsreich: Rund um die Feuerstelle beim Geissboden formten Wind und Wetter eine aussergewöhnliche Kalklandschaft. Zum Abschluss des Rundwegs lohnt sich ein Besuch der eindrücklichen Betrufkapelle.

Der Rundweg ist mit der Luftseilbahn oder nach einem sportlichen Fussmarsch ab St. Jakob erreichbar. Der Naturlehrpfad umfasst die Themen Landwirtschaft, Alpwirtschaft, Feuchtgebiete, Wald und Geologie. 

Traditionell von Hand gemacht

Wanderzeit Handwärchweg: ca. 2 Std.

Führer Handwärch-Erlebnisweg

Handwerkliches Geschick ist gefragt! Entlang dem alten Landweg durch das schöne Isenthal lässt sich traditionelles einheimisches Handwerk kennenlernen. An sechs Posten darf wie zu Grosselterns Zeiten gesägt, geknotet und geschindelt werden.

Beim ersten Posten stehen “Saagi”, “Stüüdäschäri” und “Stüüdäbock”, um gröbere und feine Äste zu bündeln (1). Dann geht’s weiter zum “Schnätzeesel” (2). Hier darf man mit dem Zugmesser am Holzstück der Kreativität freien Lauf lassen. Aber nicht nur Holz ist ein altes Handwerksmaterial: Das “Häiwgarä” ist ein Heunetz, das aus Schnüren geknüpft ist (3). Geldbörsen und Spielsack entstehen aus Leder (4). Beim nächsten Halt sind Muskeln gefragt – aus dem “Holzrugel” sollen handliche Scheiter werden (5). Zum Schluss warten “Schindläyysä”, “Schindlämässer” und “Schindläbock” um die bewährten Schindeln für Hausfassaden oder Dächer der Isenthaler Berghütten anzufertigen (6).

Der Tagesausflug kann auch als geführte Wanderung gebucht werden (079 510 49 58 oder tourismus@isenthal.ch). Die sechs Posten zwischen Chäppeli und St. Jakob sind mit dem Postauto gut erreichbar. Die reine Wanderzeit beträgt rund zwei Stunden.

Auf dem “Weg der Schweiz” ins Isenthal

Wanderzeit
Isleten – Isenthal: ca. 1½ Std.
Isenthal – Bärchi – Bauen: ca. 2 Std.

Weg der Schweiz: Nähere Informationen

Isleten ist der Ausgangspunkt des “alten Landweges”, der auch mit dem “Weg der Schweiz” im Jahre 1991 als Variantenweg neu gestaltet wurde. Die Wanderung führt über den alten Isenthaler Weg, der bis 1901 auch die einzige Verbindung zum Tal war. Beim Rastplatz “Chäppeli” geniessen wir den schönen Ausblick über das Reusstal und die Urner Berge. Weiter geht es durch den romantischen Waldweg zum Weiler Birchi, von wo wir bereits den Kirchturm des Dorfes erspähen. Weiter wandern wir an der rechten Talseite, vorbei an dem alten Kalkbrennofen, in Richtung Dorf Isenthal, das uns zu einer wohlverdienten Pause in einem der beiden Gasthäuser einlädt. Nach ausgiebiger Rast führt uns der Weg auf der linken Talseite in Richtung Bärchi. An diesem wunderschön gelegenen Aussichtspunkt geniessen wir die Weitsicht über den Vierwaldstättersee bis in den Kanton Schwyz. Der weitere Fussweg führt uns durch herrlichen Wald dem Dörfchen Bauen zu, von wo wir wieder auf dem Weg der Schweiz unserem Ausgangspunkt Isleten zustreben.

Nach der Einkehr in Isenthal können Sie auf das Postauto umsteigen. Dieses bringt Sie wohlbehalten zurück an die Isleten.

SBB Fahrplan

Via Urschweiz – SchweizMobile 599

Traditionelles Handwerk, die ausgezeichnete Wildheuerlandschaft im Isenthal, eine prächtige Aussicht ins Mittelland: Das alles bietet der Wanderweg, der entlang historisch wertvoller Landschaften und Verkehrswege die Kantone Uri und Nidwalden verbindet.

An der Isleten, erreichbar von Flüelen aus mit Schiff oder Auto, dort, wo einst Alfred Nobel eine Sprengstofffabrik betrieb und sich heute der Surf- und Kite-Hotspot am Urnersee befindet, beginnt die Überquerung der Via Urschweiz. Der alte Landweg Richtung Isenthal war während Jahrhunderten die einzige linksufrige Wegverbindung. Vom Dorf führt der Weg ins Grosstal zur Kapelle St. Jakob. Wer Lust hat, kann unterwegs an verschiedenen Stationen altes Handwerk ausprobieren. Über den alten Viehfahrweg gelangt man hinauf nach Gitschenen und zur Betrufkapelle, einem eigenwilligen wie sinnbildlichen Bau zum Alpensegen und zum goldenen Ring über Uri. Es ist ein wildes Tal mit viel Wald; 2016 ist die Isenthaler Wildheulandschaft von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) zur «Landschaft des Jahres» ernannt worden.

Der alpine Bergweg von Gitschenen zur Klewenalp im Kanton Nidwalden ist ein Naturerlebnis erster Güte. Mit dem Highlight auf dem höchsten Punkt der Via Urschweiz, dem Hinterjochli (2105 M.ü.M), und einer Sicht bis weit ins Mittelland hinaus. Beeindruckend ist die Stille, berauschend ist die Natur mit Bergblumen und Wildtieren. Der Wanderweg führt über Alpweiden. Insgesamt 16 Teiche und Tümpel beherbergen viele Feuchtgebietspflanzenarten und die höchsten Vorkommen von Erdkröte und Bergmolch.

Die Klewenalp ist im Sommer wie im Winter ein grosses Freizeitvergnügen, erreichbar mit der längsten Luftseilbahn der Zentralschweiz. In Beckenried, am Fusse der Klewenalp, endet die Überquerung der Via Urschweiz vom Weg der Schweiz zum Waldstätterweg.

Via Urschweiz-Faltprospekt mit Karte

Via Urschweiz-Prospekt mit Karte A4

SBB Fahrplan

Informatives Buch: Wanderregion Urschweiz Uri-Nidwalden mit 20 Touren von Autor Erich Herger. Bestellung unter Wanderregion Urschweiz (gisler1843.ch)

Naturkundlicher Höhenweg 

Wanderzeit
Isenthal – Steinhüttli – Biwaldalp – Sassigrat – Musenalp – Chlital – Isenthal: ca. 6 Std.
St. Jakob – Chimiboden – Ober Rüteli – Biwaldalp – Jäntli – Gross Wald – St. Jakob: ca. 3½ Std.
Biwaldalp – Gitschenhörelihütte – Urirotstock: ca. 4½ Std

Zu diesen Wanderungen ist das Buch “Naturkundlicher Höhenweg Isenthal” erschienen. Darin werden die Geologie, Flora, Fauna, Alpwirtschaft, Geschichte und Klima sowie die unten erwähnten Routen beschrieben. Das Buch kann im Buchhandel, beim Postamt in Altdorf, bei der Gemeindekanzlei Isenthal und im Dorfladen Isenthal bezogen werden.

Sagen und Skulpturenweg

Die Skulpturen enstanden im Sommer 2006 während des 1. Holzbildhauersymposiums auf Gitschenen zum Thema “SagenLebenLeiden(schafft)”